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Was ist zu beachten?

Die Nachrüstung einer Wärmepumpe im Altbau wird zunehmend beliebter – und das aus gutem Grund. Wärmepumpen gelten als umweltfreundlich, effizient und zukunftssicher. Doch während die Installation in Neubauten meist unkompliziert ist, gibt es bei der Nachrüstung in Bestandsgebäuden einige wichtige Aspekte zu beachten.

In diesem Beitrag erfahren Sie, ob eine Wärmepumpe für Ihren Altbau geeignet ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten und welche Wärmepumpenart sich am besten eignet. Zudem erhalten Sie wertvolle Tipps zur Planung und Fördermöglichkeiten.

Ist eine Wärmepumpe im Altbau überhaupt sinnvoll?

Viele Hausbesitzer fragen sich, ob eine Wärmepumpe in einem Altbau wirklich effizient arbeitet. Die gute Nachricht: Ja, das ist möglich – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Ein Altbau verbraucht aufgrund schlechterer Dämmung und älterer Heizkörper in der Regel mehr Energie als ein Neubau. Dennoch kann eine Wärmepumpe auch hier wirtschaftlich arbeiten, wenn:

  • Das Gebäude zumindest teilweise saniert wurde (z. B. neue Fenster, Dachisolierung).
  • Die Vorlauftemperaturen nicht dauerhaft extrem hoch sein müssen.
  • Die Heizflächen (Heizkörper oder Fußbodenheizung) groß genug dimensioniert sind.

Welche Wärmepumpen eignen sich für den Altbau?

Je nach baulichen Gegebenheiten und Heizbedarf kommen verschiedene Wärmepumpenarten infrage.

1. Luft-Wasser-Wärmepumpe – Flexibel und einfach nachzurüsten

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die häufigste Wahl für Altbauten, da sie:
  • Einfach nachzurüsten ist (kein Erdreichzugriff erforderlich).
  • Platzsparend im Außenbereich installiert werden kann.
  • Bei guter Dämmung und moderaten Heiztemperaturen effizient arbeitet.

2. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme) – Hohe Effizienz auch bei niedrigen Temperaturen

Eine Erdwärmepumpe nutzt die konstante Temperatur des Erdreichs und arbeitet auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen äußerst effizient.
  • Besonders geeignet für gut sanierte Altbauten mit höherem Wärmebedarf.
  • Benötigt ausreichend Platz für Erdsonden oder Flächenkollektoren.
  • Höhere Anschaffungskosten durch Erdarbeiten.

3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe – Maximale Effizienz mit Grundwasser

Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt die konstante Temperatur des Grundwassers und bietet die höchste Effizienz aller Wärmepumpensysteme.
  • Ideal für Gebäude mit hohem Heizbedarf.
  • Benötigt eine Genehmigung zur Nutzung von Grundwasser.

4. Hybrid-Wärmepumpe – Die clevere Kombination für Altbauten

Ein Hybrid-System kombiniert die Wärmepumpe mit einer bestehenden Gas- oder Ölheizung.
  • Wärmepumpe übernimmt den Heizbetrieb bei milden Temperaturen.
  • Die konventionelle Heizung springt bei besonders kalten Tagen ein.
  • Besonders geeignet für unsanierte Altbauten oder Regionen mit strengen Wintern.

Welche Voraussetzungen muss ein Altbau für eine Wärmepumpe erfüllen?

Damit eine Wärmepumpe im Altbau effizient arbeitet, sollten bestimmte Bedingungen erfüllt sein.

1. Gebäudedämmung und Fenster

Eine Wärmepumpe arbeitet am effizientesten, wenn das Gebäude möglichst wenig Wärme verliert. Prüfen Sie folgende Punkte:
  • Sind Dach, Wände und Keller ausreichend gedämmt?
  • Sind die Fenster und Außentüren gut isoliert?

Tipp: Falls Ihr Gebäude noch unsaniert ist, kann es sinnvoll sein, vor der Wärmepumpeninstallation Dämmmaßnahmen umzusetzen.

2. Heizflächen und Vorlauftemperaturen

Wärmepumpen arbeiten optimal mit niedrigen Vorlauftemperaturen (30–50 °C).
  • Fußbodenheizungen sind ideal, da sie großflächig und mit niedrigen Temperaturen arbeiten.
  • Moderne Niedertemperatur-Heizkörper eignen sich ebenfalls gut.
  • Bei alten Gussheizkörpern oder sehr kleinen Heizflächen kann der Energiebedarf zu hoch sein.

3. Heizlastberechnung und Planung

Eine sorgfältige Heizlastberechnung durch einen Fachbetrieb ist entscheidend. Dabei wird ermittelt:
  • Wie hoch der Heizbedarf Ihres Gebäudes ist.
  • Welche Wärmepumpenleistung erforderlich ist.
  • Ob die vorhandenen Heizflächen ausreichen.

4. Warmwasserbereitung

Da Wärmepumpen Warmwasser in der Regel mit höheren Temperaturen erzeugen müssen, empfiehlt sich ein separater Warmwasserspeicher.
  • Dieser sorgt für konstant warmes Wasser, auch bei höherem Bedarf.
  • In Kombination mit Photovoltaik kann die Warmwasserbereitung noch kostengünstiger erfolgen.

Fördermöglichkeiten für die Nachrüstung einer Wärmepumpe im Altbau

Der Staat unterstützt die Umrüstung auf eine Wärmepumpe mit attraktiven Zuschüssen und Förderprogrammen.

Aktuelle Förderungen (Stand 2025)

Förderprogramm

Förderhöhe

Maximale Förderung

BAFA-Förderung für Wärmepumpen

Bis zu 40 % der Investitionskosten

Bis zu 30.000 €

KfW-Kredit mit Tilgungszuschuss

Zinsgünstige Darlehen mit Zuschuss

Abhängig von der Maßnahme

Austauschprämie für alte Heizungen

10 % zusätzlich bei Austausch alter Gas- oder Ölheizungen

Bis zu 6.000 €

Mit diesen Förderungen kann sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe auch im Altbau bereits nach wenigen Jahren auszahlen.

Wärmepumpe im Altbau – Eine lohnende Investition mit guter Planung

Der Einbau einer Wärmepumpe im Altbau ist durchaus möglich – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen. Mit der richtigen Wärmepumpenart, einer optimierten Heizflächengestaltung und gegebenenfalls ergänzenden Dämmmaßnahmen kann eine Wärmepumpe auch in älteren Gebäuden effizient arbeiten.

Heiz-Phase Paderborn berät Sie umfassend und unterstützt Sie bei der Planung und Installation Ihrer Wärmepumpe im Altbau.

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FAQ – Häufige Fragen zur Wärmepumpe im Altbau

1. Ist eine Wärmepumpe im unsanierten Altbau sinnvoll?
In unsanierten Gebäuden kann eine Wärmepumpe sinnvoll sein, wenn eine Hybridlösung oder eine Wärmepumpe mit höheren Vorlauftemperaturen eingesetzt wird.

2. Kann ich meine alten Heizkörper weiter nutzen?
Ja, moderne Wärmepumpen arbeiten auch mit Heizkörpern. Eine Heizlastberechnung zeigt, ob diese effizient genug sind.

3. Wie lange dauert die Nachrüstung einer Wärmepumpe im Altbau?
Die Installation dauert je nach System und baulichen Gegebenheiten etwa 1 bis 2 Wochen.

4. Lohnt sich eine Wärmepumpe bei hohen Strompreisen?
Ja, insbesondere in Kombination mit einer Photovoltaikanlage kann der Eigenverbrauch erhöht und die Stromkosten gesenkt werden.

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